12. März 2005 Acht Stunden Besichtigungen im Großraum Varanasi standen heute auf dem Plan. Dazu mieteten wir uns ein Taxi mit Fahrer für 600 Rupien (also pro Person 150 Rupien, umgerechnet ca. 3 Euro). Zuerst fuhren wir in das ca. 10 km nördlich von Varanasi gelegene Sarnath. Dieser kleine Ort ist einer der wichtigsten, mit dem Leben Buddhas verbundener Plätze. Im Isipatana-Migadya-Park in Sarnath soll Buddha nach Wanderschaft, Meditation und Erleuchtung seine erste Predigt um 528 v.Chr. gehalten und so das „Rad der Lehre“ in Bewegung gesetzt haben. Der große Kaiser Ashoka ließ die Bedeutung dieser heiligen Stätte durch die Errichtung von Klöstern und Stupas besonders hervorheben. Über 1500 Mönche sollen in mehreren Klosteranlagen hier zeitweise gelebt haben und Sarnath in ein blühendes Zentrum des Buddhismus verwandelt haben. Mit Niedergang des Buddhismus verlor Sarnath an Bedeutung und wurde schließlich 1194 durch die Truppen des Mohammed von Ghur dem Erdboden gleichgemacht. Die Ausgrabungen begannen 1835 und zogen sich bis 1928 hin. Die Stupas von Dhamekh und Dharmarajika sowie die berühmte Ashoka-Säule sind die wesentlichen Sehenswürdigkeiten. Die besten Stücke der buddhistischen Epoche zeigt das Archäologische Museum, darunter auch das berühmte Löwenkapitell der Ashoka-Säule, das als Vorbild für Indiens Staatswappen diente. nächste Tag |