10. März 2005

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse unseres Hotels und strahlendem Sonnenschein spazierten wir vom Meer-Ghat in südlicher Richtung am Ganges entlang. Der Gangesbogen, der sich mehr als 5 km entlang des Flusses zieht, ist eine Zurschaustellung der hinduistischen Religion; Tempel an Tempel, Schrein hinter Schrein, Ghat neben Ghat. Von morgens bis abends strömen Tausende von Pilgern hierher, um im Ganges zu baden oder heilige Rituale durchzuführen.
Nach hinduistischer Vorstellung gilt es als besonders verdienstvoll, wenigstens einmal im Leben die heilige Stadt Varanasi zu besuchen und sich durch ein Bad im Fluss Ganges von den Sünden reinzuwaschen. Nach Varanasi kommen und sterben, das ist der Traum eines jeden Hindus. Wer hier verbrannt und dessen Asche in den Ganges gestreut wird, der entgeht nach dem Glauben der Hindus dem Kreislauf der Geburten und ist erlöst.
In der Nähe des Chet Singh-Ghats verließen wir dann die Uferzone und liefen durch die engen Gassen der Altstadt zurück zum Hotel. Das Abendessen nahmen wir dann in ein kleines Restaurant in der Altstadt ein. Der Strom fiel an diesem Abend in vielen Teilen der Stadt aus und es war nicht einfach durch die engen, schmutzigen und dunklen Gassen wieder ins Hotel zurück zu kommen.


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