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06. März 2005
Für die nächsten zwei Tage war eine kleine Rundreise nach Nalanda, Rajgir, Pawapuri und den Besuch von Bodhgaya geplant. Für diese Tour nahmen wir nur das Nötigste an Gepäck mit, unsere Koffer blieben im Hotel „President“ in Patna.
Nalanda, 90 km südwestlich von Patna, war ehemals das geistige Zentrum der von Buddhismus und Jainismus geprägten Kultur des 5. Jahrhunderts v.Chr. und eine über die Grenzen Indiens hinaus bekannte Universitätsstadt. Hier besuchten wir das große Ausgrabungsgelände der ehemaligen Universitätsstadt. Neben der Großen Stupa kann man noch die Grundmauern von Klöstern sehen, die im 6. Jahrhundert Behausung für etwa 10 000 Studenten und 2 000 Dozenten bot. Sämtliche Universitätsgebäude wurden im 12. Jahrhundert von islamischen Eroberern vollständig niedergebrannt.
Danach fuhren wir zum etwa 12 km südlich von Nalanda idyllisch zwischen grünen Bergen liegenden Rajgir, die einstige Hauptstadt des Königreiches Magadha. Sie ist eng mit dem Leben von Buddha und dem Gründer der Jain-Religion, Mahavira, verbunden. Hauptattraktion in Rajgir ist die auf dem Ratnagiri-Hügel von japanischen Buddhisten errichtete und über 50 m hohe Vishwa-Shanti-Stupa. Peter und ich fuhren mit dem Sessellift zur Stupa. Uschi und Lothar zogen den Fußweg vor.
In Rajgir befindet sich weiterhin ein über die Grenzen Indiens gekanntes Gesundheitszentrum, welches sich auf die Behandlung von Polio und Augenkrankheiten spezialisiert hat. Wir machten einen kleinen Rundgang mit Führung durch dieses Gesundheitszentrum.
Übernachtet haben wir dann im staatlichen Touristenhotel „Tathagat Vihar“.
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