Tiruchchirapalli (Trichy) Die etwa 25 qkm bedeckende, weitläufige Stadt
zählt etwa 350.000 Einwohner. Sie liegt in 80 m Höhe am Südufer des
Cauvery. Das touristische
Hauptinteresse in dieser Provinzhauptstadt gilt dem bekannten Felsentempel im
Norden des Stadtbezirkes und den riesigen Tempelbezirken in Srirangam auf einer
Insel im Cauvery, die von Ausländern bislang kaum besucht werden. Beide Tempel
sind so faszinierend, dass man sie auf keinen Fall versäumen sollte. Die Geschichte der Stadt
reicht bis vor unsere Zeitrechnung zurück, als sie eine Festung der Cholas war.
Im 1. Jh. n.Chr. wurde sie Schauplatz vieler Kämpfe zwischen Pandyas und
Pallavas, die sie wechselweise einnahmen und beherrschten, bis sie schließlich
im 10. Jh. wieder unter die Herrschaft der Cholas kam. Nach dem Niedergang
des Chola-Reiches wurde sie von den Königen von Hampi regiert, bis diese 1565
von den Sultanen des Dekkan besiegt wurden. Heutige Stadt, Felsentempel und
heutiger Bauzustand der nördlichen Tempelbezirke in Srirangam stammen aus dem
18. Jh., erbaut von den Nayaks von Madurai. Die Tempelanlagen erfuhren
jedoch seitdem zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen, wenngleich die
Ursprünge im 13. Jh. liegen. Rund um die Stadt wurden
während des 18. Jh. heiße Schlachten zwischen Franzosen und Briten
geschlagen, die um die Vorherrschaft auf dem indischen Subkontinent kämpften. Heute spielt Trichy eine
wichtige Rolle als Provinzhauptstadt, Handels- und Pilgerzentrum,
Verkehrsknotenpunkt mit Flughafen, der auch Flüge von und nach Colombo
abfertigt. zurück |