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20. März 2005
Während Kathmandu und Patan dicht nebeneinander liegen, liegt Bhaktapur, die dritte der Königsstädte (70000 Einwohner) 16 km entfernt an der alten Handelsstraße nach Tibet. „Stadt der Gläubigen“ wird Bhaktapur nicht ohne Grund genannt. Die Bevölkerung besteht hier zum Unterschied zu den anderen Königsstädten, fast ausschließlich aus Hindus. Bemerkenswert ist das gut erhaltene Stadtbild. Seit 1971 werden nicht nur die alten, wertvollen Gebäude restauriert, sondern auch die Straßen mit dem traditionellen Ziegelbelag versehen und Wasser- und Abwasserleitungen gelegt. Im Gegensatz zu Kathmandu ist Bhaktapur nahezu autofrei und gleicht einer riesigen Fußgängerzone. Dafür verlangt man als Eintritt 10 US-Dollar.
Wir besuchten hier die Sehenswürdigkeiten, die zum Großteil aus dem 17. Jahrhundert stammen und sich an mehreren Plätzen der Stadt verteilen. Als wichtigster Platz gilt der Durbar-Platz mit dem Königspalast und mehreren Tempeln. Durch die „Souvenirstraße“, eine enge Verbindungsgasse, in der sich ein Geschäft an das andere reiht, gelangten wir dorthin. Der Durbar-Platz wird vom Nyatapola Tempel, einer über 30 m hohen Pagode geprägt. Wir gingen weiter zum Tachupal Tol, den ältesten Teil der Stadt, den Töpferplatz, wo sowohl auf den offenen Verandas als auch im Freien diesem Handwerk nachgegangen wird. Auf den sich drehenden Töpferscheiben nehmen die Gefäße Gestalt an. Danach trocknen sie in der Sonne und werden anschließend zum Verkauf angeboten.
Nach der Stadtbesichtigung fuhren wir weiter nach Dhulikel. Vom „Dhulikel Lodge Resort“ konnten wir die schöne Aussicht genießen, aber die schneebedeckte Berge des Himalajas waren wieder nicht zu entdecken.
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